Sicher kennst du das auch:
Dein Adrenalin-Akku ist übervoll und du weißt gerade nicht ganz genau, wo du mit deinen Emotionen hin sollst, weil du an einem grandiosen Seminar teilgenommen hast oder an einem Workshop oder du hast einen begeisternden Vortrag angehört oder du hast Party gemacht oder ein kulinarisches Highlight erlebt.
Ich habe das Glück, gerade drei Tage hinter mir zu haben, wo ich das ALLES erleben durfte, und zwar alles auf einmal. Das braucht erstmal verarbeiten!
Drei Tage war ich als neues Mitglied der GSA - das ist die German Speakers Association – auf deren jährlichen Convention in München. Das ist ein Zusammentreffen von Speakern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Gästen aus Amerika und England, mit absolut hochkarätigen nationalen, aber auch internationalen Speakern, wie Michael Rossié, Sonja Piontek, Jens Corssen, Peter Brandl, Harriet Bratt, Meredith Elliott Powell, Ruby Newell-Legner, und und und…
Was ich dort in dieser kurzen Zeit erlebt habe, war nicht nur inspirierend, sondern hat mich auch nachhaltig geprägt und richtiggehend geflasht. Diese drei Tage waren eine perfekte Mischung aus unbezahlbaren Wissen und Input, tiefgehenden Gesprächen und einer Atmosphäre, die vor Energie und Leidenschaft nur so sprühte. Es wurden nicht nur sensationelle Keynotes gehalten, uns wurde auch eine Vielzahl an Workshops angeboten mit unbezahlbaren Tipps von absoluten Profis in allen möglichen Bereichen, wie Vertrieb und Marketing, Social Media, Performance, Nachhaltigkeit, Change, Digitalisierung, Humor, Storytelling, Empowerment, Inspiration, Future-Speaking, und noch viele mehr. Ich habe es bedauert, dass ich mich nicht vervielfachen konnte, um an allen Workshops teilnehmen zu können und fühlte mich wie ein Schwamm, der alles aufsog, als würden es die letzten Tropfen Wasser sein, die ich bekomme. Unbeschreiblich – ich habe mitgeschrieben, dass mir die Finger brannten, ich war berührt von soviel Input, dass zum Teil Tränen liefen. Denn alle Referenten machen das im Rahmen der Convention ehrenamtlich.
Ja, ich kann nur bestätigen – so mein erster Eindruck – die GSA ist wirklich eine ganz eigene besondere Familie, wie sie sich selber sehen und auch beschreiben. Es war zu unübersehbar zu erkennen, dass jeder dem anderen hilft und Tipps gibt. Egal mit wem ich, natürlich meist noch unbekannterweise, gesprochen habe – jeder, aber wirklich jeder hat Interesse gezeigt an mir, meine Fragen beantwortet, mir Hinweise gegeben und mir einfach das Gefühl gegeben, dass ich selbst als „Greenhorn schon dazugehöre“.
Der erste Tag starte nach dem Ankommen gleich in mehrstündige Workshops, die sogenannten PEGs (Professional Expert Groups) und ich entschied mich, relativ spontan und schnell, für die PEG Bühne und Performance/Open Stage mit Sonja Gründemann und Dr. Monika Hein. Beides Expertinnen in den Bereichen Sprechen, Performance und Speaking. Gerade im Raum angekommen, lud Sonja mich ein, mich in eine Liste der Workshop-Redner einzutragen. Ups – so spontan auf die kleine Bühne in der PEG zu hopsen, hat mich dann doch etwas gefordert. Ich hatte weder damit gerechnet, noch irgendetwas vorbereitet. Aber gut, da ich ja wegen meiner neuen Richtung als Speakerin hier war und lernen wollte, hab ich die Chance auf professionelles Unterstützen und Feedback genutzt und aus dem Bauch raus eine kleine Keynote gehalten. Was soll ich sagen? Es war grandios, was da so aus mir rausfloss und die Rückmeldungen waren so berührend, dass tatsächlich einzelne Tränchen bei mir flossen. „Angelika, du hast mich sofort mitgenommen.“ „Ich hatte Gänsehaut.“ „Ich hab wirklich die Szene vor meinen Augen gesehen“ – diese Aussagen kamen von diesen beiden Bühnen-Profis und den anderen Teilnehmern im PEG. Ich war echt überwältigt. Die professionellen Tipps zum richtigen Atmen, zur Bewegung während des Sprechens und bei bestimmten Highlights, usw. – yesssss, das war Gold wert! Ich bin wirklich sowas von dankbar.
Ein ganz besonderes Schmankerl bekam ich aber erst am nächsten Tag geschenkt. Eine der Teilnehmerinnen in der PEG war Profilerin, die – praktisch inkognito – dabei war, um Sonja und Monika zu unterstützen, ohne sich zu outen. Und sie hat mir am nächsten Tag Feedback gegeben: ich hätte mit jeder Geste, mit jeder Mimik, mit jedem Wort, mit jeder Pause und jeder Bewegung das Gesagte sowas von authentisch unterstrichen, wie sie es selten erlebt bei Anfängerinnen, wozu ich mich ja in gewisser Weise schon zähle. Ich wäre für die Bühne gemacht, das ist nicht zu übersehen und man erkennt sofort, dass ich zu jeder Zeit authentisch auftrete, egal, ob im Workshop, im persönlichen Gespräch oder beim Networken. Ich bringe eine Strahlkraft mit, die ansteckt und sofort Vertrauen schafft und das Gegenüber einfach nur einlädt, den Kontakt zu genießen. Wow – das ging aber bis ganz nach innen bei mir!
Der erste Tag endete mit der Mitglieder-Versammlung. Da ich ja erst wenige Wochen Mitglied bei der GSA bin, bekam ich so einen intensiven Einblick in die Vielfalt der GSA und ich war und bin mega-beeindruckt davon.
Ich und Social Media – not the very best friends! Und auch hier konnte ich unbezahlbare Tipps und Strategien mitnehmen. Ralf Schmitt von den Impulspiloten verriet uns, wie man mit einfachen Tools wirkungsvolle Posts macht und das Posting-Zeitmanagement mit geringem Aufwand gestalten kann. Katrin Hill, eine Expertin im Social Media Bereich hat uns auf eine absolut lockere Art und Weise mitgenommen in die Welt des Social-Media-Marketings, hat uns ihre Geheim-Tipps verraten, viele Hinweise auf wertvolle Tools gegeben und uns vor allem inspiriert, gleich an Ort und Stelle Reels zu drehen und zu posten. Kurz bekam ich Schnapp-Atmung, aber dann war ich im Raum genauso unterwegs mit Video drehen, wie alle anderen. Es war sehr humorvoll, wie da so jeder mit seinem Handy durch den Ballsaal tigerte, Selfie-Videos aufnahm und eine eifrige Konversation mit dem Handy führte. Wir hatten wirklich extrem viel Spaß. Soviel Empowerment und Enthusiasmus steckt einfach an und ich mittendrin! Und das waren ja nur die wenigen PEGs, die ich gewählt hatte….
In den drei Tagen pulsierte es und es war unübersehbar: jeder brannte, für das Sprechen, für die Bühne, für das Teilen von Wissen, für das Übermitteln von Botschaften – und dieses Feuer hat mich vollkommen angesteckt. Beim Networking zwischen den Programmpunkten konnte ich so viele neue Menschen und Speaker kennen lernen, dass die Zeit natürlich immer zu kurz wurde für tiefere Gespräche, zumal wir dabei auch noch kulinarisch extrem verwöhnt wurden im Leonardo Royal Hotel. Viele Verabredungen, sich nach der Convention konkreter auszutauschen, konnte ich mitnehmen. Viele Ideen, wo man sich gegenseitig unterstützen kann, wurden z. T. sofort umgesetzt und Kontakte ausgetauscht. Was mich besonders beeindruckt hat, war die Offenheit und Hilfsbereitschaft der Community. Es gab keinen Konkurrenzkampf, sondern ein gemeinsames Ziel: sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam zu wachsen.
Immer wieder war meine Anlaufstelle auch der Sponsoren-Stand von Heinrich (Heini) Kürzeder, der „Rednermacher“. Bei Heini durfte ich im letzten Jahr 2023 in seinem, auf mich zugeschnittenen Redner-Workshop hineinschnuppern in die Welt des Speakings. Seine Motivation, dass ich mit meinen Themen wirkliche Botschaften geben kann, war der Startschuss für diesen neuen Lebensbereich.
Und natürlich wurde auch gefeiert! Die Party am zweiten Abend war richtig toll. Und auch hier zeigte sich, dass neben dem Tanzen und Feiern vor allem das Interesse am Gegenüber extrem groß war und auch da viele, viele Gespräche in der lockeren Atmosphäre geführt wurden.
Das Berührendste aber kam am dritten Abend: die berühmte Gala. Die beeindruckende Atmosphäre von eleganter Abendgarderobe, würdiger Ballsaal-Gestaltung und einer zauberhaften Stimmung, hat mich sofort mitgenommen. Das Programm konnte sich sehen lassen und ich war überwältigt von dem, was ich erlebt habe:
Die vielen Ehrungen von Menschen, die die GSA auf hochkarätigem Niveau ehrenamtlich (!) seit Jahrzehnten unterstützen im Bereich der Workshops, der Mentoren-Programme, der Ausrichtung der Conventions, usw. Die Vergabe des Deutschen Rednerpreises 2024 an Marcel Reich. Die Aufnahme von Prof. Dr. Jörg Knoblauch und Michael Rossié in die Hall of Fame. Die Übergabe der Abschluss-Zertifikate an die Teilnehmer der GSA-Akademie. Das kurzweilige Programm und natürlich auch hier wieder die kulinarische Umrahmung von Seiten des Leonardo Royal Hotels, wo alles stattfand.
Die drei Tage bei der GSA waren ein wahres Geschenk. Ich habe nicht nur mein Wissen erweitert, sondern auch Verbindungen geknüpft, die mich auf meinem weiteren Weg begleiten werden. Und darauf freue ich mich!
Fazit: Pure Begeisterung und tiefe Dankbarkeit
Die GSA Convention war für mich mehr als nur eine Fortbildung oder Veranstaltung – sie war ein Erlebnis, das mich inspiriert und gestärkt hat, meinen neuen Weg jetzt motiviert und voller Mut zu gehen. Diese drei Tage waren eine Investition in mich selbst und in meine Zukunft als Speakerin.
Was für ein wunderschöner Beitrag. Danke dafür 😍 Herzgruß Claudia